1933 gestartet, hat Radio Luxembourg immer wieder für Revolutionen im Radio gesorgt: es war der erste Sender, der eine Hitparade ausstrahlte.
Es war der erste Sender, der die Beatles und Rolling Stones spielte.
Es war der erste Sender, der DJs hatte (Tony Prince, Emperor Rosko,Bob Stewart ...) und keine "Sprecher".
Radio Luxembourg war anderen Sendern um viele Jahrzehnte voraus.
Die CLT musste von Anfang an werbefinanzierte und damit publikumsattraktive Sendungen produzieren. Zunächst auf Langwelle, später auf der legendären Frequenz 208 Meter (1440 khz Mittelwelle) sendete Radio Luxembourg jede Nacht sein Programm fuer Großbritannien, das auch im übrigen Europa viele treue Fans hatte ("The legendary nighttime service of Radio Luxembourg").
Doch die Konkurrenz wachte nach einigen Jahrzehnten auf: mit dem Start von BBC Radio 1 sowie zahlreichen Privatsendern, dieallesamt ein ähnliches Musikprogramm wie Radio Luxembourg hatten, aber auf UKW sendeten, wurde es immer schwieriger, ausreichend Hörer und Werbekunden zu halten. Denn die Frequenz 1440 war zwar stark, aber in Großbritannien doch nur mit Störungen zu empfangen.
So entschied sich das Management, Radio Luxembourg in stereo über Satellit auszustrahlen (ab 1990 - erstmals mit 24-Stunden-Programm) und die Frequenz 1440 abzugeben (30.12.91). Dort kann man noch heute das deutsche "RTL Radio - Die besten Hists aller Zeiten" hören. Doch Radio über Satellit war und ist ein hoffnungs-loses Unterfangen, da man auf diesem Weg alle und niemanden erreicht und außerdem keine zuverlässigen Daten ueber die genauen Hörerzahlen ermittelt werden. Die CLT verlegte ihre Großbritannien-Aktivitäten auf andere Sender und gab Radio Luxembourg auf.
Am 30.12.92 endete die Geschichte der "Station of the stars" - des ältesten Privatsenders Europas und eines der bekanntesten der Welt. Programmchef John Catlett brachte das Erfolgsgeheimnis von Radio Luxembourg auf den Punkt: "This station was the first in Europe
to
have success by programming what people wanted to hear, instead of programming what the government thought people wanted to hear. That is why we could show such success against the BBC in England."
Raten Sie mal, wer am anderen Ende der Leitung auf Ihr "Ja" oder "Nein" wartet: Unser Chefsprecher Jochen höchst persönlich. Und Helga mit ihrer ansteckend guten Laune in ihrer Stimme. Diesmal schreiben sich die beiden nicht mit Autogrammen die Kugelschreiber heiß oder haben Lampenfieber vor einem Bühnenauftritt. Diesmal plaudern sie mit Ihnen ganz allein. Wählen Sie durch. Sie bestimmen, was gespielt wird. Hier hören Sie Ihre Lieblingsstars so oft sie wollen. Denn dies ist Ihre Sendung. Also dran denken: Morgen 10 Uhr 30. Achtung: Auch in dieser Sendung wird Aktuelles dazwischengefunkt - zusätzlich zu den stündlichen Nachrichten.
Radio Luxemburg MW 1439 kHz, KW 49,26 m, UKW Kanal 6 oder 33.
Hinter „Mood Mosaic“ verbirgt sich der Produzent und Komponist Mark Wirtz. Der Arztsohn wächst in Köln auf, schwärmt für den Rock’n'Roll und wird deshalb zum schwarzen Schaf der Familie. Seine Eltern schicken ihn aufs Internat, doch von dort haut er mit 16 Jahren ab nach London, wo er tagsüber Kunst studiert und abends in einer Rockband spielt.
Im Januar 1966 nimmt er gemeinsam mit den Ladybirds unter dem Pseudonym Mood Mosaic das Instrumental „A Touch Of Velvet (A Sting Of Brass)“ auf. Das gefällt auch den Discjockeys beim Piratensender Radio London. So wird Mike Leckebusch von Radio Bremen darauf aufmerksam und macht den Song zur Erkennungsmusik der TV-Jugendsendung „Beat-Club“. Ab 1977 (Quelle: BR-Online)
1967 gelingt Mark Wirtz ein weiterer Geniestreich, er schreibt mit Keith West den Song für ein imaginäres Musical „Excerpt From A Teenage Opera“, aufgenommen in den Abbey Road Studios während nebenan die Beatles ihr „Sgt. Pepper“-Album einspielen
Intro "Hitparade" ab 1959 ** Werner Müller - Hit Parade
Intro "Hitparade" (Camillo Felgen) ** Andre Brasseur - Bill (B-Seite von The Kid)